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Wir entschuldigen uns, daß wir Euch nicht mit nutzlosen 3DMark Benches nerven, bis auf 3DMark2003, den wir für den Energieverbrauch verwendeten. Wie Ihr wißt, sind weder der Ion noch der Atom als Spieleplattform ausgelegt. Wenn ihr Spiele aus dem Jahre 2003 oder früher spielt, werdet ihr keine Probleme haben. Bei neueren Spielen sind einige Abstriche zu machen und die allerneusten Spiele könnt Ihr gleich vergessen. Wie wir gezeigt haben, ist die Stärke des Ion das Dekodieren von Videos, soferne die Software DXVA unterstützt. Mit Media Player Classic war das sowohl auf Windows XP, als auch unter Windows 7 möglich.
Der Energie-Verbrauch fällt etwas höher als erwartet aus. Allerdings ein Dual-Core System, das meistens unter 30W läuft, ist eine gute Sache. Unter Last steuert der Ion sicher um die 15W bei, doch kann man mit Boardmitteln und untertakten den Verbrauch um ca. 5W senken. Wir haben WLAN, IR und LEDs abgeschaltet, um so wenig Energie wie möglich zu verbrauchen.
Fazit:
Das ASRock Ion330HT hinterläßt gemischte Gefühle. Mit der HD-Unterstützung waren wir mehr als zufrieden, auch das normale Arbeiten geht flüssig voran. Das Problem ist die Lautstärke und die Design-Mängel. Der verbaute 3cm Lüfter war mehr als laut, der neue Lüfter zwar nicht leise, aber doch erträglich. Zumindest in Europa erwartet man sich einen nahezu unhörbaren Betrieb von Geräten, die nicht besonders performant arbeiten. Ein besseres Kühlungskonzept sowie Anschlüsse an der Front für USB 2.0 und eSATA sind wünschenswert.
Das Gerät ist auch kein Schnäppchen. Das Barebone Modell kostet derzeit €220,- für ca. €80,- mehr gibt es das ganze mit 2GB Speicher, 320GB Festplatte und DVD-Laufwerk. Das Top-Modell in unserem Test mit BluRay ist derzeit das beste Angebot um knapp unter €395,-, wenn man bedenkt, daß alleine das optische Laufwerk um die €150,- kostet.
Mit abgesenktem Prozessor- und Grafikchip-Takt und ohne 3cm Lüfter war das Arbeiten mit dem Gerät sehr angenehm. ASRock sollte aber schon beim Design darauf achten, daß die Maschine nahezu unhörbar arbeitet. Wir haben erreicht, daß das BIOS auch das untertakten des Ion unterstützen wird. Damit läßt sich der Takt auf 300/800MHz reduzieren, was immer noch ausreichend für HD-Inhalte ist, aber die Wärmeentwicklung eindämmt. In einer oder zwei Wochen sollte das BIOS auf der ASRock-Webseite bereitstehen. Mit diesem BIOS kann man den rückwärtigen Lüfter auf den ultra-silent Modus umstellen und damit wird der Rechner recht leise.
Im Gesamten betrachtet gefällt uns das Produkt trotz seiner Mängel. Wenn Ihr Euren Quad-Core mit SLI-Konfiguration nicht die ganze Zeit laufen haben wollt, dann ist dieses Gerät die richtige Wahl. Für alltägliche Arbeiten reicht es aus und auch das Abspielen von HD-Inhalten bereitet keine Schwierigkeiten und mit durchschnittlich 30W Verbrauch ist es auch noch recht sparsam.
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